BOOGIE DOWN BRISTOL /// United Kingdom 2017

Seit meinem ersten Besuch auf der Insel 2016 hat mich England in seinen Bann gezogen. Auch wenn ich mit den hiesigen Trinkgewohnheiten nicht ansatzweise mithalten kann, hab ich dort mittlerweise eine Menge wirklich netter und auch super talentierter Menschen kennengelernt. Mein guter Freund INKIE – englische Graffitilegende aus dem Umfeld von Massive Attack und Banksy – lud also zum BoogieDownBristol, was ich mir auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Bristol ist nicht nur unheimlich schön, sondern gilt auch als eine der grossen Streetart- & Graffitimetropolen Englands. Die Streetart-Touren zum Beispiel sind mittlerweise zu einer festen Säule des Tourismus geworden – Urban Art in welcher Form auch immer ist allgegenwärtig und nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken.

Das Lineup zum BoogieDownBristol konnte sich auch sehen lassen: INKIE, NILKO, MR.CENZ, TIZER, CHEO, SOKER, BONZAI oder EPOK sind nur einige der Namen, die sich die Ehre gaben.

Nach einem herzlichen Welcome ging es auch direkt schon in einen der 5 lokalen Shops für jegliche Writing-Utensilien und zur ersten Wand, die ich mit VOYDER und INKIE in Stokes Croft bemalen durfte. Ein Tip: der Shop PEOPLES REPUBLIC OF STOKES CROFT verkauft nicht nur unheimlich tolle Prints und allerlei Porzellantassen und -teller mit funky Motiven – der Besitzer Chris Chalkley ist auch ein grosser Graffiti- & Streetart-Enthusiast, der sich darum kümmert, dass die Leute gescheite Wände bekommen, genügend Leitern und vor allem Tee da ist. Ein herrlicher Typ. Nebenbei lud man mich direkt noch ein, einen Blick in die Fabrik zu werfen, in der all die fancy Tassen gestaltet werden. Nix Maschine – handmade!

Nachdem mein Buddy NILKO aus Paris auch eingetroffen war, ging das Dinner in eine gnadenlose Rumverkostung in verschiedenen Bars rund um die ATTIC BAR – die eigentliche Eventlocation – über, wo wir auch untergebracht waren. Ein wirklich hervorragender Abend.

Am nächsten Tag war eindeutig Graffiti das Thema – und Rum. Da ich mich aber in puncto Alkohol gerade über den Tag gern zurückhalte, lief alles wie geschmiert und bis zum späten Abend waren 3 weitere Wände umgestaltet und Jeru the Damaja konnte der Crowd einheizen. Aber da war noch so viel Farbe übrig! Also morgens die Zähne zusammengebissen, um 9 getroffen und direkt noch schnell eine kleine Hangover-Leftover-Wand in einem anderen Stadtteil gemullert, bevor ich um 13.00Uhr schonwieder im Flieger Richtung Basel sass.

Ein kurzer aber intensiver Trip mit vielen bekannten Gesichtern. Ein riesiges DANKE nochmal an „Don“ Inkie für diese grossartige Zeit.


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