Als letzter Stop der kleinen Asien-Tour stand noch Bangkok auf dem Zettel. Dank FrauK musste ich mir um eine gescheite Unterkunft keine Sorgen machen und so waren wir für die folgenden 3 Tage in einer wirklich schicken „Absteige“ untergekommen. Rooftoppool & Bar sowie ein grandioses Frühstück included. Und direkt am Fluss gelegen, kann man dem Verkehr gut entkommen und mit dem Boot in den Grossstadtdschungel eintauchen. Das Erste, was mir schon am Airport auffiel, waren die wirklich Unmengen von Kondolenzbekundungen für den 2016 verstorbenen Thailändischen König. Dass seit dem Ableben des Kings dort für 1 Jahr Staatstrauer herrscht, wusste ich schon. Dass man dies aber an jedem zweiten Billboard lesen kann bzw. jede grössere Institution, Firma oder Mall diese Trauer so auffällig nach aussen trägt, war für mich als Europäer schon erstaunlich. Scheinbar war er nicht nur das längste amtierende Staatsoberhaupt der Welt, sondern auch wirklich der beliebteste Babo in Thailand. Möge er in Frieden ruhen.
Wir wollten an den 3 knappen Tagen natürlich etwas von Bangkok sehen und ich wollte nicht alles auf Graffiti auslegen. Also stürzten wir uns per Boot, Skytrain und Tuktuk – handeln, handeln, handeln – in den Dschungel von BKK und erkundeten einige Tourispots, wunderschöne Tempel, riesige Malls, Fake Markets und landeten am Ende…….im Graffitistore. Da ich mich mit CIDER von der MSK an der hiesigen Hall of Fame zu Malen verabredet hatte, musste ich mich natürlich mit Material eindecken. Allerdings sollte man nicht denken, dass Asien immer „billig“ bedeutet. Durch die Einfuhrzölle kostet eine europäische Spraydose bei BKK GRAFF zwischen 7 und 9 Euro. Da muss man das schon ernst meinen 😉 Ansonsten sind Spraycans im öffentlichen Nahverkehr nicht gern gesehen und Diskussionen mit Sicherheitsbeamten des Skytrains bringen in der Regel nichts. Die geben Dir lieber das Geld für das Ticket wieder, anstatt dich mit 10 Cans Bahn fahren zu lassen. #lessonlearned
Am Ende hatte ich aber doch noch nen ziemlich relaxten Tag mit den Jungs von BKK GRAFF, die mich bei 35 Grad mit kühlen Drinks versorgten und natürlich mit CIDER und seinen Homies. Eine Hall mitten in der Stadt – also wirklich mitten im Touritroubel ist schon ne ziemlich coole Nummer.
Bangkok an sich finde ich auch eine wirklich spannende Stadt, für die man einfach etwas Zeit braucht. Man fühlt sich hier zu jeder Tages- und Nachtzeit sicher. Aber schnell wird einem klar, dass auch Bangkok auf den schnellebigen Tourismus ausgelegt ist. Und auch dafür gibt es immer Lovers und Haters. Wer z.B. denkt, dass er abends still und heimlich mal ganz romantisch die Rooftopbar aus „HANGOVER“ im Lebua State Tower auf einen gemütlichen Drink entern kann, der wird von Menschenmassen überrascht. Auch die berühmte Khao San Road ist unterhaltsam und man sollte sie mal gesehen haben – aber es kann auch stressig sein, wenn man gerade super relaxed von den Inseln kommt. Aber hey: all good in the hood. Wir hatten ne wahnsinnig gute Zeit in BKK mit einigen Entdeckungen abseits der Touristenströme und Asien hat mich in seinen Bann gezogen. Ich komme definitiv wieder!